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LUDWIG MEIDNER GESELLSCHAFT

AKTUELLES

Kostenlose Führung durch die Ausstellung "Jugend und Alter"

Wir möchten die Mitglieder der Ludwig Meidner Gesellschaft herzlich zu einer exklusiven Führung durch die Ausstellung "Jugend und Alter. Ludwig Meidners Porträts aus den 1950er und 1960er Jahren" am Samstag, den 29. Oktober, um 16:30 Uhr im Stadtmuseum Hofheim einladen.

Die Führung wurde von Erik Riedel (Ludwig Meidner-Archiv im Jüdischen Museum Frankfurt) gegeben.


Zinnobernächte und ultramarinblaue Tage
Eine Hommage an Ludwig Meidner

11. Oktober 2016, 20 Uhr, Stadthalle Hofheim am Taunus>

weitere öffentliche Aufführungen werden bekannt gegeben

Stephane Bittoun
Szenenfoto mit Moritz Brendel, Stéphane Bittoun und Mogli Cruse,
Foto: Alexander Englert

Anlässlich des fünfzigsten Todestages des widersprüchlichen Künstlers und visionären Schelms inszeniert der Frankfurter Regisseur Stéphane Bittoun einen multimedialen Abend zwischen szenischer Lesung und Filmdokumentation. Eine Spurensuche mit Texten, Bildern und Zeugnissen von Weggefährten. 

Stéphane Bittoun arbeitet als Regisseur, Autor und Schauspieler (u.a. Schauspiel Frankfurt) und ist regelmäßig als Synchronsprecher, in TV-Dokumentationen, Hörbüchern und auf Lesungen zu hören. 2012 ist Bittoun mit seinen medienübergreifenden Inszenierungen zwischen Theater, Hörspiel und Film für den renommierten George-Tabori-Preis nominiert worden. 

Konzept, Film & Regie: Stéphane Bittoun
Schauspieler: Mogli Cruse, Moritz Brendel, Stéphane Bittoun
Im Film: Cornelia von Plottnitz, Jörg von Kitta-Kittel, Erik Riedel, To Kühne (die malende Hand)
Kamera: Alexander Düsterberg
Schnitt: Alexander Düsterberg, Stéphane Bittoun
Musik: Christian Maier
Technik: Sebastian Schackert
Assistenz: Suzana Beljan
Beratung: Cornelia von Plottnitz, Erik Riedel

Die Uraufführung fand am 16. März 2016 in der Stadthalle Hofheim vor geladenen Gästen statt.

Initiiert von der Ludwig Meidner Gesellschaft e.V.


Gemeinschaftsprojekt „Ludwig Meidner - Seismograph“ 2016

Im 50. Todesjahr des am 14. Mai 1966 verstorbenen Künstlers wird in mehreren Museen und Institutionen im Rhein-Main-Gebiet an Leben und Werk Meidners erinnert. Das von der Meidner Gesellschaft initiierte Projekt, bei dem vor allem weniger bekannte Aspekte von Meidners Schaffen beleuchtet werden sollen, startete am 20. März 2016 mit der Ausstellung „Horcher in die Zeit - Ludwig Meidner im Exil“ im Museum Giersch der Goethe-Universität in Frankfurt.


Jahresmitgliederversammlung 2015

In der auf den 18. November 2015 verlegten Mitgliederversammlung berichtete Frau von Plottnitz, 1. Vorsitzende, über die Aktivitäten des Vorstands, die sich im Wesentlichen auf die Vorbereitung des von der Meidner Gesellschaft initiierten Verbund-Ausstellungsprojekts zu Meidners 50. Todesjahr 2016 und auf das Werkverzeichnis der Gemälde bezogen. Für das Ausstellungsprojekt konnten fünf Häuser aus dem Rhein-Main-Gebiet gewonnen werden. Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain hat eine großzügige Förderung zugesagt. Herr Riedel, 2. Vorsitzender, stellte in Aussicht, dass das Werkverzeichnis der Gemälde ebenfalls in Meidners 50. Todesjahr 2016 erscheinen kann.

Die von der Versammlung beschlossenen Satzungsänderungen werden auf dieser Seite veröffentlicht, sobald sie im Vereinsregister eingetragen sind.


Werkverzeichnis der Gemälde

Das Jüdische Museum Frankfurt und die Ludwig Meidner Gesellschaft e. V. bereiten die Herausgabe des Werkverzeichnisses der Gemälde Meidners vor. Der 1. Band (1906 - 1927) soll zum 50. Todestag des Künstlers am 14. Mai 2016 erscheinen.

Die Apokalyptischen Landschaften von Ludwig Meidner gelten als Vorahnungen des Ersten Weltkrieges und als Schlüsselwerke des urbanen Expressionismus. Aber auch in seinen Porträts – insbesondere den zahlreichen Selbstporträts – gelingt es Meidner, den Geist der expressionistischen Epoche in unübertroffen intensiver Weise einzufangen. Seine eindringlichen Bildnisse sind in ihrer Dynamik und psychologischen Intensität allenfalls mit denen der Zeitgenossen Kokoschka oder Corinth zu vergleichen.

Die erste Phase im malerischen Schaffen von Ludwig Meidner beginnt 1906 in Paris, wo er an den Akademien Julien und Cormon studiert und eng mit Amedeo Modigliani befreundet ist, und endet Mitte der 1920er Jahre. Meidners „Gang in die Stille“, als er die Religion für sich entdeckt und die Malerei zugunsten der Zeichnung zurücktritt, ist 1927, im Jahr seiner Eheschließung, abgeschlossen. Pinsel und Palette kommen in den folgenden 25 Jahren nur noch selten zum Einsatz, unter anderem, weil ihm die Nationalsozialisten als jüdischem Künstler Malverbot erteilen und später im englischen Exil die materiellen Voraussetzungen für das Malen in Öl nicht gegeben waren.

Autor des Werkverzeichnisses der Gemälde ist der Kunsthistoriker Erik Riedel. Er betreut am Ludwig Meidner-Archiv des Jüdischen Museums Frankfurt unter anderem den bildnerischen Nachlass Meidners. Er hat hier zahlreiche Ausstellungen zu Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts kuratiert, etwa zu Moritz Daniel Oppenheim, Ludwig und Else Meidner oder Felix Nussbaum, aber auch Ausstellungsprojekte mit zeitgenössischen Künstlern realisiert. 2013 hat er gemeinsam mit Prof. Gerd Presler das Werkverzeichnis der Skizzenbücher Ludwig Meidners (Prestel Verlag, 496 S., 1.900 Abb.) publiziert, mit dem erstmals eine Werkgruppe Meidners wissenschaftlich dokumentiert wurde.

Das Publikationsprojekt wird maßgeblich von der Frankfurter Stiftung Citoyen gefördert.

 

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Die Besitzer von Gemälden Meidners werden gebeten, sich beim Jüdischen Museum zu melden, um die Recherchen zum Werkverzeichnis der Gemälde zu unterstützen. Hochwillkommen sind auch Informationen von Vorbesitzern von Bildern sowie alle Hinweise, die bei der Auffindung bislang unbekannter Gemälde helfen können.

Kontakt:
Erik Riedel
Jüdisches Museum Frankfurt
Tel.: +49 (069) 212 40746
riedel@juedischesmuseum.de


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